„Räum Deine Sachen auf!“
„Gehe Schlafen!“ – „Steh auf!“
„Geh zur Tafel und schreibe Folgendes auf!“
„Fülle diesen Prüfungsbogen aus!“
„Erstelle diese Präsentation bis Morgen!“
„Schreibe diesen Bericht für den Vorstand!“
„Berichte dem Aufsichtsrat und den Aktionären diese Ergebnisse!“
Von klein auf erhalten wir steuernde Anleitungen oder Ansagen bestimmte Dinge zu tun oder zu lassen. In aller Regel hat jeder von uns eine Menge von diesen erlernten Mustern als Steuernder oder Gesteuerter in sich.
In Verbindung mit dem tayloristischen Managementsystem, dass mit der Trennung von Denken (und Steuern) und Handeln (und gesteuert werden) im Zentrum der Unternehmensführung der letzten ca. 150 Jahre steht, stoßen wir in der Gegenwart mit den Herausforderungen von Globalisierung, Digitalisierung, Individualisierung der Kundenwünsche, Verkürzung von Innovationszyklen, Klimawandel u.a. damit an Grenzen.
Gebraucht wird im Unternehmen das ganze, eigenverantwortlich eingebrachte Potenzial aller Mitarbeiter, warum wird es in aller Regel nicht eingebracht? (Weiter in den Kommentaren)
Ein Blick auf die x/y Theorie von McGregor erleichtert die Erklärung:
Als VORSPRUNGatwork vertreten wir konsequent das Y-Menschenbild, im Wissen, dass wir alle unsere Erfahrungen mit X-Konditionierungen gemacht haben. Ja, es gibt viele Situationen und Prozesse, in denen wir auch weiterhin steuern und auch gesteuert werden, aber: wir brauchen mehr Menschen, die ihr Y wieder „freilegen“, d.h. in die Verantwortung gehen, Innovationen anstoßen, gestalten, vernetzen, bewegen und berühren, um die Herausforderungen unserer Zeit zu lösen. Dazu müssen etliche Steuerungseigenschaften entlernt werden, um Raum zu schaffen für ein neues „Entstehen lassen“ – für andere Raum und Zeit zur Verfügung zu stellen, damit diese ihr ganzes Potential zur Zukunftssicherung ihres Unternehmens entfalten können. Ein Transformationscoach unterstützt solche Lern- bzw. Entlernprozesse.
Wenn sich Unternehmen im Sinne einer Transformation wirklich tiefgreifend verändern wollen, braucht es ein neues Verständnis von Veränderung. Das bedeutet für uns:
Weniger Veränderung IM bestehenden Organisationssystem und mehr Veränderung AM Organisationssystem.
Weniger Planen, Kontrollieren und Steuern von Veränderung und mehr Raum für das Entstehen lassen von Veränderung.
Weniger einen statischen Zustand A in einen statischen Zustand B überführen und mehr Veränderung als natürlichen, niemals endenden Prozess sehen.
Wer diese Perspektiven einnimmt, fragt nicht mehr nach dem Ende der Transformation, sondern nach dem Ende des Stillstands.
Die schlechte Nachricht:
Transformation bedeutet entgegen der Spielregeln des bestehenden Systems zu handeln. Und das erfordert jede Menge Entschiedenheit, Mut und Vertrauen.
Die gute Nachricht:
Entschieden, mutig und vertrauensvoll neue Wege zu gehen fördert gleichzeitig Entschiedenheit, Mut und Vertrauen in der Organisation.
Ist Veränderung für dein Unternehmen ein notwendiges Übel oder Ausdruck der unternehmenseigenen Lebendigkeit?
Bist du bereit entschieden voranzuschreiten?
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